Bier und Wein

Nach Bier jetzt auch noch Wein? Ist er nun total übergeschnappt?

Léon Millot (Quelle: https://www.rebschule-schmidt.de/de/keltertraube-leon-millot.html)

Léon Millot (Quelle: https://www.rebschule-schmidt.de/de/keltertraube-leon-millot.html)

Nein, übergeschnappt nicht. Aber nachdem wir im Frühjahr eine Wein-Rebe geschenkt bekommen haben war für mich klar, dass die Winzerei ein ebenfalls interessantes Hobby sein kann.

Auf jeden Fall werde ich im nächsten Frühjahr noch weitere Reben im Garten pflanzen. Herausgesucht habe ich eine rote (Léon Millot https://www.rebschule-schmidt.de/de/keltertraube-leon-millot.html) und eine weiße Sorte (Seyval blanc https://www.rebschule-schmidt.de/de/keltertraube-seyval-blanc.html). Diese beiden Sorten bilden eine gute Mischung aus Kelter- und Tafeltraube, verbunden mit nicht ganz so hohen Standortansprüchen. Denn der Platz für die Reben ist etwas windig (in der Ecke zieht es immer). Trotzdem erhoffe ich mir eine vertretbare Ausbeute in ca. 2-3 Jahren.

Seyval blanc (Quelle: https://www.rebschule-schmidt.de/de/keltertraube-seyval-blanc.html)

Seyval blanc (Quelle: https://www.rebschule-schmidt.de/de/keltertraube-seyval-blanc.html)

Verbunden mit dem Interesse folgte natürlich ausreichend Lektüre. Es wurden zig Bücher gewälzt, um Informationen über Rebschnitt, Sorten, Aufzucht usw. zu erhalten.

Ebenfalls ist die Rechtslage zu erkunden. So findet sich in der Weinverordnung in § 3 folgender Passus: „(3) Die Genehmigung für eine Neuanpflanzung ist nicht erforderlich für nicht weinbergmäßig bepflanzte Flächen, wenn sie zusammen mit anderen derartigen Flächen desselben Nutzungsberechtigten nicht größer als ein Ar sind und nicht in unmittelbarem räumlichen Zusammenhang mit einer weinbergmäßig bepflanzten Fläche stehen.“ (Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/weinv_1995/gesamt.pdf)

Also weinbergmäßig habe ich das ganze definitiv nicht vor.

Über den Winter werde ich nun den Drahtrahmen aufstellen und alles vorbereiten, so dass ich im Frühjahr dann die Weinreben pflanzen kann. Ich bin gespannt, wie das alles wird.

Und was hat das ganze jetzt mit dem Bier zu tun? Nun, ich hatte Anfang September den ersten Sud, der mir gekippt ist. Beim Öffnen der Kühltruhe schaute mir schon der Schimmel entgegen. Nachdem ich dann noch mit zwei Flaschen die Kellerdecke lackiert habe, wurde die gefährliche Fracht in der Einfahrt entschärft. Ich war so dermaßen sauer, dass ich am liebsten die Flaschen hinterhergeschmissen hätte.

Der Grund für das Kippen ist mir nicht bekannt, ich vermute, dass ich an irgendeiner Stelle nicht ausreichend sauber gearbeitet habe. Das Lehrgeld waren 17 Liter Weizenbier, die in den Ausguss wanderten. Aber, um einen Braumeister einer bekannten badischen Brauerei zu zitieren: „Weißbier ist Scheißbier, aber es schmeckt verdammt gut“

Nun ja, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Bildquelle: Stefanie-Salzer-Deckert/pixelio.de

Bildquelle: Stefanie-Salzer-Deckert/pixelio.de

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