Freiluft-Funk-Saison eröffnet

Nach den „Strapazen“ des 24-Stunden-Tag habe ich mir am vergangenen Sonntag eine Runde Funken an der frischen Luft verordnet. Da die YL sowieso arbeiten musste, war das Saison-Opening gerade passend. Bei strahlendem Sonnenschein habe ich also die Station auf der „Funker-Wiese“ außerhalb des Ortes aufgebaut.

Lustigerweise stand auf einmal der Besitzer der Wiese neben mir und fragte, was ich da machen würde. Ich erklärte, dass ich Amateurfunk betreibe und dass die Wiese einfach ein schöner Standort sei. Ja, er hätte da überhaupt nichts dagegen und er sei zu Bundeswehr-Zeiten bei der Fernmeldetruppe gewesen. CW in Tempo 120 und zur Übung in Tempo 100 sowie Kurzwellenbetrieb von der Kurpfalz bzw. vom Bodensee nach Würzburg. Leider reizte ihn nach der Bundeswehr die Technik nicht mehr, sodass er heute diese Spielerei auch nicht wieder anfangen würde. Schade eigentlich. Immerhin konnte ich ihm noch die Antenne erklären. Und der Freifahrtschein für die Nutzung der Wiese ist auch erteilt.

Leider waren durch einen benachbarten Weidezaun die Bänder 10, 12 und 15 Meter nicht nutzbar. So war ich ein wenig auf 17 und 20 Meter unterwegs, konnte jedoch nur 2 QSO auf 20 Meter im Logbuch verzeichnen.

Anlässlich 55 YEARS OF SPACE EXPLORATION waren viele Sonderstationen in der Luft, welche an die erste bemannte Erdumrundung im Weltall durch Juri Gagarin (12. April 1961) erinnerten. Hier konnte ich RW55YG aus Russland arbeiten. Ich habe auch eine Station aus Moldawien gehört, die mit einem Sondercall zu Ehren Gagarins in der Luft war, sie allerdings mich nicht.

Nachdem die Bedingungen letztlich nicht so prickelnd waren, habe ich zumindest ein paar Bilder vom FT-857 schießen können. Zudem konnte ich einigen Spaziergängern mein Hobby präsentieren. Ich sollte nur einen Stoß Flyer in die Portabel-Kiste werfen, damit ich was zum Verteilen habe.